Durch die Verbesserung der Wasserqualität erstarkten einst rückläufige Bestände von Fischarten wie z. B. Barben, Nasen und Äschen.
Als auch Meerforellen aus der Nordsee wiederkehrten um in der Sieg zu laichen, reifte der Gedanke, auch den ausgestorbenen Lachs wieder heimisch zu machen. Hierzu bedurfte es aber eines durchwanderbaren Flusssystems. Um dieses wieder zu erreichen, mussten zuerst die Wehre in der Sieg, die die Lebensräume zerschnitten, mit funktionierenden Fischaufstiegen ausgestattet werden.
Diese Forderung wurde seitens des Fischschutzvereins bereits jahrzehntelang erhoben – lange Zeit ohne Erfolg. Hier in Siegburg wurde dann auch der Gedanke geboren, dem damaligen NRW-Umweltminister Matthiesen eine Kostenbeteiligung anzubieten, wenn er die Wehre entsprechend umbauen ließe.
So kam es, dass die Kostenbeteiligung in Höhe von DM 200.000,- wovon mehr als DM 35.000,- allein vom Fischschutzverein Siegburg aufgebracht wurden, die Initialzündung zum Bau der Fischaufstiege war. Die alte, nie funktionierende Fischtreppe am Siegburger Siegwehr wich im Jahr 1989 dem heutigen Fischaufstieg.